Akihabara Future Gadget Trip

Ins magische Reich des Wahnsinns

Nach einem guten Schlaf im Futon auf Tatamimatten, ging es auf die Jagd nach Frühstück. Seit unserem letzten Besuch im Juyoh Hotel wurde direkt daneben ein Kombini (Convenience Store; oder für die Ostdeutschen Leser: Konsum ;) ) errichtet. Somit endete unsere Jagd in Selbem. Für den Autor gab’s ein traditionelles Onigiri mit Thunfischfüllung und ein mit Rinderbrühe gewürztes Reisbällchen mit Ei. Unser Editor-in-Chief genehmigte sich ein Instant-Yakisoba. Nicht fehlen durfte natürlich der BOSS (Kaffeedose).

Nach der morgendlichen Stärkung machten wir uns auf den Weg in die heiligen Hallen des Königs, die Schatzkammer des Zaren, den Festsaal der Barbaren: AKIHABARA 秋葉原.

Akihabara, oder kurz Akiba, das Mekka der Elektronikbegeisterten und Otaku aller Art. Hier gibt es Spezialgeschäfte für alle nur erdenklichen Hobbies und Professionen.

Nach unserer Ankunft und den ersten Schritten aus dem Bahnhof heraus, fiel uns sofort das Yodobashi-Gebäude ins Auge. Begeisterte Steins;Gate Fans kennen es natürlich als wichtigen Schauplatz. Also schauten wir rein. Das ist ein Geschäft für Elektronik, Foto, Telefon usw. auf 10 Stockwerken. Da gibt es z.B. ein gesamtes Stockwerk nur für Smartphone-Hüllen!

Das war aber nur der Anfang des Wahnsinns. Wieder auf den Straßen Akihabaras, nahmen wir unsere Umgebung erst richtig war. Die Wände der Hochhäuser sind vollgepflastert mit Bannern und Reklame für ansässige Geschäfte, aber auch die neuesten Games, Anime-Merchendise, Maid-Cafes und viele weitere Arten von Konsummedien. Die Haupt- und Nebenstraßen füllen sich zu allen Tages- und Nachtzeiten mit Anhängern aller nur erdenklichen Fangemeinden, die zum Shoppen, zur Begutachtung von Schaufenstern oder auf der Suche nach dem ganz speziellen Relikt sind, von dessen Existenz in den finstersten Ecken des Internets gemunkelt wird.

Einige Straßen weiter zog ein markanter Schriftzug auf einem Gebäude unsere Aufmerksamkeit auf sich: ラジオ会館 (Radio Kaikan, kurz: Radikan). Das Gebäude, in das in einer Parallelwelt ein Satelllit abgestürzt war. Kenner wissen bereits: Es handelt sich um einen weiteren Schauplatz!

Radikan ist ein Wahrzeichen von Akihabara und beheimatet viele spezialisierte Geschäfte für den modernen Otaku. Von Modellbauautos, -schiffen und -flugzeugen, über gebrauchtes Idol-Band Merchandise bis zu Sammlerpuppen. Aber natürlich sind auch Anime, Manga, Games und Spielkarten vertreten. Hier findet man sicher das ein oder andere Souvenir als Erinnerungsstück an den Japanurlaub.

Wir schlenderten weiter durch die Straßen der Erleuchtung, vorbei an Kapselautomaten und weiteren Geschäften voller bunter Überraschungen, begleitet von Shop-Jingles und anderen Melodien. Als nächstes fanden wir uns in einer Arcade-Spielhalle ein. In Japan gibts im Gegensatz zum Rest der Welt noch eine beachtliche Anzahl an Arcades, die auch immer gut besucht sind. Hier gibt es Videospielmaschinen aller Art: Kartenspiele, Kampfspiele, Beat ‘em ups, Rhytmusgames, ja sogar das allseits beliebte Trommelspiel Taiko no Tatsujin! Letzteres haben wir dann natürlich auch gleich ausprobiert. Mehrfach.

Kurz bevor sich die Brieftasche komplett entleerte, beschlossen wir, dass es Zeit wurde für einen kleinen Snack. Nicht weit vom Arcade fanden wir einen kleinen Taiyaki-Stand. Da gibt es die gefüllten Waffelähnlichen Fische. Wir hatten ein Taiyaki mit Schokofüllung und eins mit Vanillepudding.

Nach einigen weiteren Meilen Fußmarsch und Besuchen in verschiedensten Geschäften, u.a. gebrauchte Retrogames, war es an der Zeit für’s Abendessen. Da die Maid-Cafes in Akiba eher unseriös wirkten mit Eintrittsgebühren, teuren Speisen und kleinen Portionen, beschlossen wir Akihabara zu verlassen und machten uns auf nach Shinjuku. -- FS (Artifact Finder)

Taiyaki hmmmm

Wie viele schon wissen ist Taiyaki ein japanisches Gebäck, ähnlich zubereitet wie eine Waffel mit unterschiedlichen Füllungen. Es ist in Form eines Fisches gepresst und schmeckt je nach Füllung anders, jedoch fast immer süß. Es ist eine nette Kleinigkeit, die man sich bei einem Stand holt und unterwegs isst.

Die Future7 Story (1)

Ich bin voll davon überzeugt, dass jeder (keiner) wissen möchte, wie diese Zeitung umgesetzt wurde. Danke für die Nachfrage. Dann beginnen wir, indem jeder sich einen BOSS Kaffee holt und entspannt mitliest.

„Jeder möchte wissen, wie diese Zeitung umgesetzt wurde.” --Naiver Entwickler

Aus verschiedenen Gründen wurde das ursprüngliche Konzept nicht umgesetzt. Also brauchten wir ein neues. Der Startpunkt war unsere alte Seite. Wir wussten bereits was uns und den Lesern gefallen, und auch weniger gut gefallen hat. Der einfachste Weg das umzusetzen war für mich bei null anzufangen und dann langsam alles so aufzubauen, wie wir es wirklich benötigen. Entsprechend ist alles was man hier sieht handgemacht, keine fertigen Bibliotheken und kein fertiges Template. Das gibt mir die Freiheit alles zu machen was ich will, und ermöglicht mir das System auch immer weiter zu verbessern.

Wir wollten nicht ständig Inhalte pflegen, sondern nur einmal am Tag. Damit man uns einfacher folgen kann, wollten wir keine Timeline mehr haben, sondern alle Inhalte vom Tag auf einer Seite. Das Zeitungsformat eignet sich dafür besonders gut, also war die Entscheidung schnell getroffen. -- SP (Entwickler)

Izakaya in Shinjuku

Auf der Suche nach einem Abendessen sind wir durch das Geschäftsviertel in Shinjuku spaziert. Direkt neben der Hauptstraße wurden wir auf fantastische Musik aufmerksam, die uns in ein Kellerlokal führte. Wir fanden ein traditionelles Lokal, oder eigentlich eine Bar. Man bekommt Sake, Highball, Bier und unterschiedlichsten Speisen.

Es wurde schnell klar, dass hier niemand mit Ausländern rechnet. Es gab kein Menü auf Englisch und man sah uns an, als ob wir uns verirrt hatten. Wir wurden trotzdem nett empfangen und zu einem Tisch geleitet. Wir haben uns gleich Bier bestellt und die Karte studiert. Man brachte uns Edamame und wir einigten uns auf Holzkohle gegrilltes vom Huhn in verschiedenen Varianten. Wie zu erwarten war es köstlich.

Die Highlights für mich waren jedoch die Einheimischen, die sich dort einfanden. Ein Paar war vor uns schon dort, das offensichtlich auf einem Date war, und zwar ihr erstes oder zumindest ein sehr frühes. Es war spannend zuzusehen, wie das in Japan abläuft. Er versucht cool und natürlich zu sein, sie unterhalten, süß aber interessant. Die Beiden waren fast den ganzen Abend da und haben sogar mehr getrunken als wir. Das Date dürfte gut gelaufen sein.

Kurz nachdem wir ankamen traf auch eine Gruppe aus einer Firma ein, zwei Frauen und drei Männer. Es hat alles sehr konkret organisiert ausgesehen. Der älteste Mann war der Vorgesetzte, den alle „umworben“ haben mit Aufmerksamkeit und Unterhaltung. Die restliche Gruppe dürfte single gewesen sein, was sich wie Absicht angefühlt hat. Eine Gelegenheit, die Kollegen „besser“ in einem entspannten Umfeld kennen zu lernen. Und wie bei jedem Tisch, waren es immer die Damen die bestellten und für Nachschub sorgten. Die Männer gaben sich lustig und unterhaltend, die Damen zurückhaltend aber interessant.

Nach dem Essen, zwei Bier und drei Highball haben wir uns dann auch von dort verabschiedet. -- SP (betrunken)

Instant-Yakisoba

Fertig-Yakisoba ist wie der Name schon vermuten lässt, ein Fertigericht. Ähnlich wie die fertigen, asiatischen Speisen, die bei uns Einzug halten, werden sie einfach mit Wasser aufgegossen und gegessen. Im Gegenzug zur europäischen Alternative sind sie jedoch durchaus köstlich und einfach zuzubereiten. Jeder Kombini verkauft dieses Gericht und bereitet es in Mikrowellen (oder mit Wasserkochern) für jeden Kunden gleich zu. Es sind Nudeln aus Weizenmehl mit Sauce und diversen Gernierungen.

Einführung in Zeitreisen

Seitdem bekannt ist, dass die Zeit fluid ist, wird angenommen, dass sie eine Richtung hat. Die Richtung wird allgemein mit Vorwärts angegeben; Auf Heute folgt Morgen, eine Minute nach 10:00 ist 10:01, auf Aktion folgt Reaktion.

Mathematisch gesehen kann sich die Zeit auch rückwärts bewegen. Die Frage mit der sich die Zeitreisenforschung beschäftigt ist, ob der Pfeil der Zeit auch umgekehrt, bzw. ganz umgangen werden kann. Hierzu in den nächsten Ausgaben mehr. Aber Achtung: Es wird technisch.